Renten

Renten wurden zu viel und zu stark gekürzt


Renten wurde zu stark gekürzt
INTERVIEW Weil der Riester- Faktor falsch kalkuliert wurde, werden die Renten zu stark gekürzt. Das hat der Wissenschaftler Johannes Steffen herausgefunden. Er fordert eine generelle Kurskorrektur in der Rentenpolitik.
Johannes Steffen, promovierter Diplom-Volkswirt, war bis vor Kurzem Rentenexperte bei der Arbeitnehmerkammer Bremen. E-Mail-Adresse:info@portal-sozialpolitik.de

Sie haben in einer Studie herausgefunden, dass die Renten seit 2002 zu stark gesenkt wurden. Wieso?

Johannes Steffen: Da muss ich etwas ausholen. Seit Beginn des Jahrtausends sollen die Beschäftigten privat zusätzlich fürs Alter vorsorgen, um Kürzungen bei der gesetzlichen Rente auszugleichen.
Die Beträge, die sie dafür aufwenden, verringern ihr Einkommen, sagt der Gesetzgeber. 
Da die Einkommender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Berechnungsgrundlage für die gesetzlichen
Renten sind, muss sich die zusätzliche Belastung der Beschäftigten auch dämpfend auf die Renten
auswirken, argumentierten die Politiker – und schufen den Riesterfaktor.

Bei diesem Rentenabschlag unterstellt der Gesetzgeber, dass die Beschäftigten vier Prozent
ihres Bruttoentgelts für eine Riester-Rente ausgeben. In Wirklichkeit sind es aber weniger als ein Prozent.

Und was bedeutet das für die Rentnerinnen und Rentner?

Steffen: Ihre Renten hätten viel stärker steigenmüssen. Jetzt verliert zum Beispiel ein Rentner
mit rund 1000 Euro Rente etwa 40 Euro im Monat – nur weil der Gesetzgeber falsch kalkuliert hat.

Warum nutzen so wenige Arbeitnehmer die Riester-Rente?

Steffen: Für viele lohnt sie sich nicht. Die Kosten für den Abschluss der Versicherung fressen
die staatlichen Fördermittel, also die Riester-Zulage, wieder auf. Außerdem können viele Arbeitnehmer
es sich nicht leisten, fürs Alter vorzusorgen. Sie brauchen das Geld jetzt.

Im Osten werden die Renten dieses Jahr stärker erhöht als im Westen. Ministerin von der Leyen
begründet das damit, dass die Löhne im Osten angeblich stärker gestiegen sind.

Steffen: Das sind sie nicht. Im Osten wurde 2011 die Beitragsbemessungsgrenze angehoben, also die Einkommensgrenze, bis zu der Beiträge in die Sozialversicherung gezahlt werden müssen. Dadurch erhöht sich der Teil des Einkommens, auf den die Renten berechnet werden. Im Westen blieb die Grenze infolge der massiven Kurzarbeit 2009 und 2010 unverändert.
Im nächsten Jahr werden die Rentenerhöhungen in Ost und West vermutlich ganz anders ausfallen.

Halten die Rentenerhöhungen überhaupt noch mit den Einkommenssteigerungen Schritt?

Steffen: Natürlich nicht. Es ist ja der Sinn der Riester- und anderer Dämpfungsfaktoren, die
Rente von den Löhnen abzukoppeln – mit der Folge sinkender Rentenniveaus.

Also stimmt das Motto der Tarifrunde »Plus für uns – 
Plus für alle« für Rentner nicht?
 
Steffen: Doch. Es stimmt schon.
Die Renten folgen ja noch der Entwicklung der Löhne – nur mit den Abschlagfaktoren. Aber
wenn die Löhne klettern, steigen auch die Renten. Selbst die besten Tariferhöhungen können allerdings
nicht wettmachen, was durch Niedriglöhne, Minijobs, 
prekäre und unter Tarif bezahlte Arbeit, Erwerbsunterbrechungen und Massenarbeitslosigkeit an Volkseinkommen verloren geht. Und darunter leiden auch die Renten, die immer weniger den Lebensstandard sichern können und viele Menschen im
Alter in die Armut treiben.

Die IG Metall hat auf ihrem letzten Gewerkschaftstag die Forderung beschlossen: Die gesetzliche
Rente muss wieder einen höheren Beitrag leisten, um den Lebensstandard zu sichern.

Steffen: Das kann ich nur unterstützen.
Man kann natürlich viel darüber sinnieren, was Lebensstandard sichern heißt. 
Früher galt einmal als Konsens, dass 70 Prozent des durchschnittlichen Erwerbseinkommens später als Rente herauskommen sollen.
Man kann sich schon darüber streiten, ob das genug ist. Aber seit den 1990er-Jahren geht es in
den Debatten über Rentenreformen nie darum, was Rentner zum Leben brauchen, sondern immer nur darum, wie das Rentensystem möglichst billig zu finanzieren ist. Experten warnen vor steigender Altersarmut in der Zukunft.
 
Was ist aus Ihrer Sicht dagegen zu tun?

Steffen: Zum Beispiel können Zeiten der Arbeitslosigkeit bei der späteren Rentenhöhe so gewertet
werden, als hätte derBetroffene in der Zeit der Arbeitslosigkeit seinen durchschnittlichen Lohn erhalten.
Außerdem bin ich der Meinung, dass Niedriglöhne höher gewertetwerdenmüssten. 
Ein weiteres Rezept gegen Altersarmut ist ein Mindestlohn. Er wirkt aber erst in der Zukunft. Für die Vergangenheit gibt es den Vorschlag der Rente nach Mindestentgeltpunkten, die niedrige Entgelte bei der Rente aufwertet.

Zurück zur ersten Frage. Die Präsidentin des Sozialverbands VdKUlrikeMascher sagt: Wenn es keine Grundlage dafür gibt, die Renten durch den Riesterfaktor zu kürzen,müsste das zurückgenommen
werden. Sehen Sie das auch so?

Steffen: Ja, das wäre das richtige Fazit aus der Erkenntnis, dass die private Altersvorsorge viel weniger
genutzt wird, als die Politiker erhofft hatten, die die Weichen für sie gestellt haben. 
Die zweite Lehre daraus lautet für mich: Die gesetzliche Rente muss wieder gestärkt werden.
Sylvia.Koppelberg@igmetall.de
Die Kurzstudie von Johannes Steffen über die Hintergründe des Riester-Faktors und die Rentenanpassung kann im Internet nachgelesen werden: 
portal-sozialpolitik.de
 
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Da lohnt ein kurzer Faktencheck.

 

1. Kein Anlass zur Korrektur?

 

Während der zweiten und dritten Lesung der »Riester-Reform-Gesetze« am 26. Januar 2001 schickte die oppositionelle Unionsfraktion die CDU-Vorsitzende und heutige Bundeskanzlerin als Frontfrau ans Rednerpult. Ihre Kritik an der »Riester-Treppe« in Richtung der rot-grünen Regierungsfraktionen: »Wenn es nach Ihnen geht, (soll künftig) eine Anpassungsformel gelten, die die zusätzliche, neue Säule der privaten Altersvorsorge mit der gesetzlichen Rentenversicherung in unzulässiger Weise verbindet. Denn mit ihr verändern Sie die Lohnsumme jedes Jahr um den Betrag, der fiktiv in die freiwillige Vorsorge eingezahlt werden sollte, aber niemals zu 100 Prozent eingezahlt werden wird, weil von der Möglichkeit der freiwilligen Vorsorge natürlich nicht alle in gleicher Weise Gebrauch machen werden.« –Zwölf Jahre später sieht die von Angela Merkel geführte Bundesregierung demgegenüber keinen Anlass mehr zur Korrektur.

 

2. Niveauabsenkung als ausdrückliches Ziel?

 

Ziel der Riester-Treppe war von Anfang an die Abkoppelung der Renten- von der Lohnentwicklung; dies führt zu einer Senkung des Rentenniveaus, wenn der fiktive Aufwand der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die geförderte Altersvorsorge (Riester-Treppe) dauerhaft höher ausfällt als deren tatsächlicher Aufwand. Genau das aber wurde seinerzeit von Rot-Grün ausgeschlossen; vielmehr ging man davon aus, dass alle rentenversicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die von den Dämpfungswirkungen der Riester-Treppe betroffen sein würden, zusätzlich im Umfang der staatlichen Förderbarkeit private Vorsorge betreiben werden.


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Wirkungsanalyse der »Riester«-Treppe

Die »Riester«-Treppe hat die Entwicklung der Renten zwischen 2003 und 2013 um 5,08 Prozentpunkte von der Lohnentwicklung abgekoppelt und ist damit bislang der Hauptverursacher der Rentenniveausenkung. Ginge es – wie bei ihrer Einführung unter Rot-Grün behauptet – tatsächlichen darum, die getätigten Aufwendungen der Arbeitnehmer für die private Altersvorsorge im Anpassungsverfahren mindernd zu berücksichtigen, dürften die Wirkungen statt mit rund fünf Prozentpunkten nur mit maximal einem Prozentpunkt zu Buche schlagen. In der Anpassungsformel bildet die »Riester«-Treppe ein willkürlich gesetztes Element, das seine Begründung alleine in politisch vorgegebenen Verteilungszielen findet (Rentenniveausenkung zwecks Beitragssatzdeckelung). 
 Langfassung: Die Anpassung der Renten in den Jahren 2003 bis 2013 – Zugleich eine Wirkungsanalyse der »Riester«-Treppe

Analyse zur Riester-Treppe

Riester-Treppe bildet willkürliches Element in der Anpassungsformel

Bundesregierung bestätigt Studie von Portal Sozialpolitik

Johannes Steffen | Mai 2013

 

 

 

Die Bundesregierung hat die von Portal Sozialpolitik vorgelegte Analyse zum Ausmaß der negativen Wirkungen des Altersvorsorgeanteils – landläufig auch »Riester-Treppe« genannt – auf die Rentenentwicklung bestätigt.
In der Anpassungsformel für die Renten spiegele »die achtstufige »Riester-Treppe« einen abstrakten Wirkungsgrad des Vorsorgesparens wider«, so die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine entsprechende Frage der Abgeordneten Dagmar Enkelmann (DIE LINKE), und sei damit »unabhängig vom Umfang (…) der durchschnittlichen Aufwendungen für die private Vorsorge je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer«.

 

Portal Sozialpolitik hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die sogenannte Riester-Treppe in den Jahren 2003 bis 2013 zu einer Abkoppelung der Renten von der Lohnentwicklung im Umfang von rund fünf Prozentpunkten beigetragen hat ( Wirkungsanalyse der »Riester«-Treppe). Ginge es hingegen darum, die tatsächlichen Aufwendungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die geförderte private Altersvorsorge (Eigenanteil) anpassungsmindernd zu berücksichtigen, so ließe sich damit eine Dämpfungswirkung von maximal einem Prozentpunkt rechtfertigen.

Der Grund: Die rentenversicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wenden nach den Daten der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen [1] nicht einmal ein Fünftel des »abstrakt« unterstellten jährlichen Vorsorgevolumens für die »Riester-Rente« auf. Insofern bilde die Riester-Treppe, so das Fazit von Portal Sozialpolitik, in der Rentenanpassungsformel ein willkürlich gesetztes Element.

 

Die Riester-Treppe war unter der rot-grünen Bundesregierung Anfang des vergangenen Jahrzehnts mit der Begründung in die Anpassungsformel eingeführt worden, dass die Aufwendungen für die geförderte Altersvorsorge (»Riester-Rente«) den Anstieg der Löhne und Gehälter ab 2002 ebenso verminderten wie ein steigender Beitragssatz zur Rentenversicherung und daher wie dieser bei der lohnbezogenen Dynamisierung der Renten anpassungsmindernd in Rechnung zu stellen sei.

 

Bereits kurz nach Bekanntwerden der Studie erklärte ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) allerdings auch, die Riester-Treppe »sei eingeführt worden, um die Rente durch Niveauabsenkung bezahlbar zu halten«. Ihre Stufen seien seinerzeit »unabhängig vom tatsächlichen Riestern« festgelegt worden; es handele sich um eine »abstrakte Größe«, in die darüber hinaus auch andere Vorsorgeformen – etwa betriebliche Altersvorsorge – mit einzurechnen seien, und die Bundesregierung sehe daher keinen Anlass für eine Korrektur – so die diesbezügliche dpa-Meldung vom 



 Entgeltumwandlung und »Riestern« – Auswirkungen auf Rentenanpassung und Rentenniveau


 
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MEIN KOMMENTAR:
 
Merkwürdig ist doch, dass bei den Beamten bzw. Pensionären und POLITIKER niemand über die Demografie redet oder schreibt….die scheint es dort nicht zu geben !!??

Hier wird einfach das Geld für die Pensionen aus den laufenden Haushalten genommen und wenn es nicht reicht werden diese und jene Steuern erhöht….allerdings ohne Angabe der wahren Gründe !!

Deutlich machen müssen wir machen, dass die Beamten und Politiker allsamt unproduktives Personal sind, die bereits in ihrer aktiven Zeit nur von den Steuerleistungen der Arbeitnehmer (also der Produktiven) leben.
NUR die ARBEITNEHMER zusammen mit den Unternehmen erwirtschaften das SOZIALPRODUKT für diesen Staat, währen die Beamten und Politiker NUR KOSTENFAKTOREN sind !! 

Also gerade diesem wichtigsten Teil unserer Gesellschaft steht eigentlich DER HÖCHSTE ANSPRUCH auf eine gute Rente zu !!!!



SO SIEHT ES MIT DER GERECHTIGKEIT IN DEUTSCHLAND AUS !!!

Eine gerechte Lösung wäre die Bürgerversicherung mit gleichen Einzahlungen und gleichen Rentenberechnungen für alle !!
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 Wie Günter Grass dieses neoliberale Tun so schön formuliert hat: 

„Ich muss und will mich nicht auf Weimar als warnendes Beispiel berufen, die gegenwärtigen Ermüdungs- und Zerfallserscheinungen im Gefüge unseres Staates bieten Anlass genug, ernsthaft daran zu zweifeln, ob unsere Verfassung noch garantiert was sie verspricht.

Das Auseinanderdriften in eine Klassengesellschaft mit verarmender Mehrheit und sich absondernder reicher Oberschicht, der Schuldenberg, dessen Gipfel
mittlerweile von einer Wolke aus Nullen verhüllt ist, die Unfähigkeit und dargestellte Ohnmacht freigewählter Parlamentarier gegenüber der geballten Macht
der Interessenverbände und nicht zuletzt der Würgegriff der Banken machen aus meiner Sicht die Notwendigkeit vordringlich, etwas bislang Unaussprechliches zu tun, 
nämlich die Systemfrage zu stellen. (…)

Ist ein der Demokratie wie zwanghaft orgeschriebenes kapitalistisches System, in dem sich die Finanzwirtschaft weitgehend von der realen Ökonomie gelöst hat,
doch diese wiederholt durch hausgemachte Krisen gefährdet, noch zumutbar? Sollen uns weiterhin die Glaubensartikel Markt, Konsum und Profit als Religionsersatz tauglich sein? / 


Mir jedenfalls ist sicher, dass das kapitalistische System, befördert durch den Neoliberalismus und alternativlos, wie es sich darstellt, zu einer
Kapitalvernichtungsmaschinerie verkommen ist und fern der einst erfolgreichen Sozialen Marktwirtschaft nur noch sich selbst genügt: ein Moloch, asozial und
von keinem Gesetz wirksam gezügelt. (…) 


Ein Zerfall der demokratischen Ordnungen jedoch ließe – wofür es Beispiele genug gibt – ein Vakuum entstehen, von dem Kräfte Besitz ergreifen könnten, die zu beschreiben unsere Vorstellungskraft überfordert, so sehr wir gebrannte Kinder sind, gezeichnet von den immer noch spürbaren Folgen des Faschismus und Stalinismus.“

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http://www.nachdenkseiten.de/ 
https://www.alternativefuer.de/
http://www.volksgewerkschaft.de/ 
http://baden-wuerttenberg.rentner-partei-deutschland.de/
http://www.tele-akademie.de/begleit/video_ta120401.php ;
http://www.rentenreform-alternative.de/ ;
http://www.adg-ev.de/

Http://www.beitragszahler-rentner.de
http://www.bertelsmannkritik.de/index.htm ;
http://www.vermoegensteuerjetzt.de/topic/17.reichtumsuhr.html 
www.deutscher-rentenschutzbund-ev.de/ 
http://www.die-linke.de/
http://www.verband-binationaler.de/
http://www.drk.de/weltweit/afrika/somalia-kampf-gegen-weibliche-beschneidung.html
www.flegel-g.de/ 
www.denkfabrik-info.de 
www.dr-hankel.de/
www.fair-makler.com/
www.rentenreform-alternative.de/
www.adg-ev.de/index.htm
www.betriebsrentner.de
www.altersdiskriminierung.de
www.beitragszahler–rentner.de
www.nachdenkseiten.de
http://stefankrastel.blogspot.com/
www.machtgeldsinn.de
www.egon-w-kreutzer.de



Walter Gerhartz
Mail: 
gerhartzwalter@aol.com
Fon: +49 (0) 7321-609132
FÜR FRIEDEN UND SOZIALE GERECHTIGKEIT

ICH ACHTE ALLE RELIGIONEN UND NATIONALITÄTEN;
FÜR MICH SIND ALLEN MENSCHEN GLEICH !

4 Gedanken zu „Renten wurden zu viel und zu stark gekürzt“

  1. Für mich ist das ganze System ein gigantischer. Zu dem Bericht fehlt noch, dass uns ja auch noch an anderer Stelle die Rente gekürzt wird nämlich bei Scheidungen durch den Versorgungsausgleich.
    Wir zahlen doch als Geschiedene die Rente zumeist sind es ja Frauen die diesen Anspruch bedingt durch Kindererziehungszeiten haben wenn Sie sich dann Entschlossen hatten oder haben keinerlei Beruflicher tätigkeit mehr nachzugehen.
    Bei mir in der Ehe jedenfalls war das so. Ich konnte meine ex Frau seit 1981 nicht mehr dazu bewegen einer Tätigkeit nachzugehen die Ihr Rentenmäßig Punkte eingebracht hätten. Selbst das damalige Arbeitsamt vermochte es nicht Ihr diesbezüglich eines Sinneswandel und einen Job zu vermitteln. So hat Sie nur wenige Jahre Rentenpunkte auf ihrem Konto. Im Jahr 2004 zog Sie aus unserem gemeinschaftlichen Haus aus zu einem anderen Mann und ließ mich mit Kindern, Haus, Schulden zurück. Acht weitere Jahre lebte ich alleine mit den Kindern teils im Haus und später in einer Mietwohnung zusammen. Ja auch Sie hatte einen halben Miteigentumsanteil an ihrem Elternhaus und alle Darlehen mitunterschrieben. Ich kam nach aufsuchens eines Anwalts aber zu der Erkenntniss dass ich mich wegen diesen Versorgungsausgleichs und der vorhandenen Belastungen mit selbszahlung der Scheidungskosten besser nicht Scheiden lassen sollte. Hätte ich dies zu jenem Zeitpunkt durchgezogen weiß ich bis heute nicht ob ich danach Obdachlos geworden wäre.Ich gebe zu, dass ich in dieser Zeit sicherlich aus Unkenntniss einiges nicht Richtig gesehen habe und auch Angst hatte den Boden unter den Füssen zu verlieren. Meine Frau bezog aber zumindestens seit 2007 Hartz vier.
    Nun befand ich mich auch seit 2002 in einer Vorruhestandsregelung 51 Regelung die neben Vorzügen auch Nachteile mit sich brachten die da waren ab dem 55 Lebensjahr hohe Monatliche Krankenversicherungsbeiträge und bedingt dadurch einen Eintritt mit 60 in die Vorgezogene Rente.
    Dies brachte mich aber um etwa 10 Punkte verlust in der Rentenberechnung also der ersten 10 Jahre meines Berufslebens. Ja ich habe auch eine Insolvenz gerade hinter mir.

    Nun habe ich auch eine Betriebsrente zusätzlich bedingt durch 28 Jahre Schichtarbeit. Nun hat meine Frau 2014 die Scheidung eingereicht.
    Da alles wie man so schön sagt verlebt war, ist also Zugewinnmäßig auch bei beiden Partnern nichts mehr vorhanden gewesen warum es zu kämpfen oder Anspruch erheben zu wollen.
    Ich habe wegen der ganzen Jahre die mir erhebliche Schwierigkeiten in nicht unerheblichen Mass verursachten dann versucht den Versorgungsausgleich für mich abzumildern. Das ist mir aber nicht gelungen da die Bundesrepublick das Schulprinzip in Gerichten 2009 abgeschafft hat. Ich war zu jenem Zeitpunkt aber wirtschaftlich (s.O.) immer noch nicht in der Lage eine Scheidung einzureichen.
    Es ist mir nicht geglückt trotz aller schriftlichen Dokomente einem Antrag Härteregelung § 27 und drei Anwälten die diesbezüglich nicht in meinem Sinn gehandelt haben ja zwei davon sogar dass Mandat kündigten als ich mit Nachdruck darauf bestand u.v.m.
    So wurde ich dann genauso am Ende genauso abgehandelt in einer mit Schriftlichen Urteil mit Begründung die in mir erheblichen zweifel am Justizsystem hinterließen.
    Der Versorgungsausgleich sorgt nun dafür, dass meine beiden Renten so um fast 800 € gekürzt sind.
    Fazit ich lebe alleine und habe als Trost, dass meie Kinder 100 % hinter mir stehen ja auch diese haben in dieser Zeit voll hinter mir gestanden aber es hat mir nichts genutzt.Ich sehe aber auch, dass sich gewehrt im Pensionsbereich bei Richtern Soldaten ,Polizisten gegen den Versorgungsausgleich in dieser Form. Nur im Sinne von normalen Arbeitnehmer da liest man diesbezüglich so gut wie nichts.

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  2. Warum nennen sich diese Parteien immer als Arbeiter Partei, aber am Ende hat das nichts mehr zu tun. Nichts aus der Vergangenheit gelernt. Immer die gleiche Hirachie am Ende. Das wertschffende Volk ist immer der bloede. In Brasilien musste die Praesidentin gehen, hatte Geld einfach entfremdet, wird von der SPD als Putsch bezeichnet, nur gingen millionen auf die strasse, sollte in Deutschland auch passieren, ist auch eine Arbeiter Partei. Wo ist die Bananen Republik

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  3. Man sieht es, diejenigen die auf die Strasse gehen werden als Pöbel bezeichnet Ich gebe zu, dass da auch welche drunter sind die von unseren Politikern als Rechte oder gar als Natzis bezeichnet. Auch ich lehne diese Leute ab da diese am Ende auch nur eins wollen nämlich Macht Geld und Unterdückung.

    Aber Ehrlichen Protest wennmöglich sogar noch mehr Bevölkerung und das aber ohne Gewalt das wäre finde ich gut. Ich frage mich aber wie würde die Staatsgewalt Reagieren wenn Millionen Menschen vor den Landesparlamenten im ganzen Bundesgebiet einschließlich dem Bundestag Protestieren würde. Denn eins ist mir ja auch bekannt den es gibt eine Bannmeile vor dem Bundestag und wenn die bei einen Protestzug durchbrochen würde ob dann nicht auch seitens des Stattes maßiv auch mit Gegengewalt geantwortet würde ganz so wie es verurteilt wird wenn es in anderen Ländern passiert. Eins ist mir aber klar, die entnommenden Gelder aus dem Rententopf beispielsweise über viele Jahrzehnte sind nichtr mehr zu beschaffen. Ich bin dann mal gesannt was die Ministerin Nahles im November in der Rentensache dann für uns bereithält. heute steht in der Presse, dass dies alles aber nicht ohne Beitragserhöhungen geht. Na da frage ich mich bei den vielen Teilzeitjobern oder befristete Arbeitsverhältnissen bis hin zu zunehmenden Arbeitslosenzahlen auch Bedingt durch die Flüchtlige oder mit Ihnen wie das ganze über die nächsten Jahrzehnte aufgehen soll. Da braucht man über Hartz vier noch überhaupt nicht zu Reden obwohl viele die nun hier bleiben können dann ja auch nicht Jobs oder in Berufe einsteigen können wenn noch nicht einmal für alle betroffenen und oben erwähnten Deutsche Menschen ein Job vorhanden ist. Das Argument wer Arbeit will bekommt auch und andere Sprüche ziehen bei mir jedenfalls nicht so ohne weiteres. Ja ich sehe ja, dass sich eine Menge Leute darin versuchen auch über Internet etwas in den Köpfen was Altersarmut betrifft zu wiederlegen was Politiker uns darüber Servieren oft mit fundierten Gegenargumenten von Experten und Professoren ausgearbeitet. Aber die die das an Regierungspitze alles beschließen lassen das alles nicht an sich heran. Was will man aber Erwarten wenn man liest wieviele Anwälte und andere aus Fachfremden Berufen alleine im Bundestag sitzen.

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